Kulturschock?

Ein Kulturschock tritt häufig ein, wenn man sich in einer anderen Kultur bewegt. Es sind verschiedene Gefühle, die uns überwältigen, wenn wir die Unterschiede zwischen unserer eigenen Kultur und, in diesem Fall, der deutschen Kultur feststellen. Es gibt viele Theorien dazu, eine davon setzt sich aus vier Phasen zusammen:

Honeymoon: Man ist gerade angekommen, will alles sehen, alles kennen lernen. Man ist voller Freude auf das Neue. Danach kommt die Phase, in der die Leichtigkeit des Neuen verschwindet und Gewöhnungsbedarf entsteht. Die Theoretiker nennen es, genau wie wir: die Krise. Man findet, dass nicht alles so gut passt und dass es Sachen gibt, die zu Hause besser gemacht werden, oder man versteht nicht alles. Trotzdem, und wir hoffen, dass es allen so gehen wird, kommt danach die Erholung, man beginnt die andere Kultur zu verstehen und von seiner eigenen Kultur abzuweichen.

Wenn es dann super gut in der anderen Kultur läuft, gewöhnt man sich immer besser ein, da man sich integriert fühlt, die deutsche Kultur besser versteht und mit wachem Blick stückweise Verhältnisse der deutschen Kultur übernimmt.

Organisiert, informiert, pünktlich. Deutsch?

Eine der wichtigsten Sachen, um sich an die deutsche Kultur gewöhnen zu können, ist zu begreifen was die Deutschen selbst wichtig nehmen. Sich zu organisieren ist wichtig. Das heisst, dass man die Aktivitäten, an denen man teilnehmen möchte, planen sollte. Dafür ist es wichtig, sich selbst darüber zu informieren. Am besten guckt man zuerst im Internet, wo fast die ganze Information steht. Wenn man nicht fündig wird, fragt man uns oder die Leute im Info-Center des Studentenwerkes. Nun hat man sich über einiges informiert und es organisiert, jetzt sollte man dabei rechtzeitig da sein. Die Deutschen sind sehr pünktlich und sie mögen nicht so gerne Verspätungen, natürlich wenn es ums Feiern geht, verliert die Zeit die Priorität.

Wie integriert sich man am besten?

Um sich zu integrieren, ist es sehr wertvoll Kontakte zu knüpfen. Man kann sich mit den Leuten im Wohnheim oder in der WG unterhalten und gemeinsam etwas unternehmen. Man sollte auch versuchen mit anderen in Kontakt zu kommen. Obwohl es manchmal nicht so einfach aussieht, da die Deutschen sich um ihre eigenen Bedürfnisse kümmern, heißt das nicht, dass sie nicht mit dir sprechen oder etwas unternehmen wollen. WIRE bietet verschiedene Ausflüge und Treffen an, an denen du teilnehmen kannst, um neue Leute kennen zu lernen und Freundschaften aufzubauen. Ebenso veranstaltet das Info-Center des Studentenwerkes jedes Semester verschiedene Ausflüge und Veranstaltungen für internationale Studierende. Mehr Info in unserem WIRE Kalender oder direkt im Info-Center.

Was tun wenn es nicht sehr gut läuft?

Am besten sucht man Hilfe. Man kann mit Freunden reden, das hilft vielleicht. Wenn man niemanden kennt und man sich wirklich nicht eingewöhnt fühlt oder wenn man die fremde Kultur nicht ganz versteht, dann sucht man professionelle Beratung. Das Studentenwerk bietet kostenlos psychologische Beratung. Mehr Info findest du auf Seiten des Studentenwerks.

Top 10: Gerade angekommen

  1. Ein Zimmer oder eine Wohnung mieten (am besten vor der Ankunft) Mehr dazu in unserem Artikel „Wohnungsuche“.
  2. Das Visum verlängern (wenn du kein EU-Bürger bist).
  3. Anmeldung bei der Stadt (Bürgerbüro, Rathaus…)
  4. Besuch beim Info-Center des Studentenwerks
  5. Immatrikulation beim AAA
  6. Die Stadt erkunden. Anfangen könntest du z.B. mit dem Stadtwiki
  7. Sport-Aktivitäten anmelden (zu Beginn des Semesters). Das Sportangebot am KIT
  8. KVV-Studikarte kaufen
  9. Kulturscheckheft holen.
  10. Das Leben in Karlsruhe genießen (und gerne einen Bericht an uns schicken)